Hallo Heros,
nach unseren Beiträgen zu Elterngeld und Elterngeld-Plus, schreibt hier nun Marcel (dad-of-lotta) seine Ansicht zu Elternzeit als Papa.
Der Dailyblog aus Sicht eines Daddy‘ s. Darum geht es tagtäglich auf meinem Instagram-Account. Angefangen hat alles vor circa 1 Jahr: Mit Themen wie Windeln wechseln, Babyschwimmen, Wachstum eines Babys, Sorgen und Ängste werdender Eltern und Glücksgefühle jeglicher Art erreiche ich mittlerweile über 6.000 Leser.
Dieser Gastbeitrag ist für alle (werdenden) Väter, aber auch für alle Frauen, die noch etwas Überzeugungsarbeit leisten müssen, damit der Papa sich „traut“.
Der Satz ist und bleibt ein Klassiker, wahrscheinlich weil er so verdammt wahr ist: „Wie schnell die Zeit doch vergeht.“ Und genau deshalb habe ich mir schon vor der Geburt reichlich Gedanken darüber gemacht, wie ich meine zukünftige #qualitytime mit Lotta einteilen möchte. Hinter dem sperrigen Begriff „Qualitätszeit“ steht die Einstellung, dass man die begrenzte Zeit, die man miteinander hat, eben sinnvoll nutzt, denn das schönste Geschenk für meine Tochter ist nun mal Zeit und Aufmerksamkeit.
Eine gesunde Work-Life-Balance
Ich habe mich bewusst dazu entschieden morgens in aller Früh das Haus zu verlassen, um bereits am frühen Nachmittag wieder zu Hause zu sein, so dass ich dann noch 3-4 Stunden Zeit für Lotta habe. Gleichzeitig habe ich meine wöchentlichen Arbeitsstunden reduziert. In dieser Zeit gehört Lotta fast ausschließlich mir und meine Frau kann nach den nicht weniger anstrengenden Stunden zuvor, mal durschnaufen und die Zeit für sich genießen. Natürlich gibt es Tage, da ist das mitunter nicht immer möglich, so dass man die „verlorene Zeit“ am Wochenende nachholt, sofern man da komplett berufsbefreit ist. Wichtig ist eine gesunde Work-life-balance zu finden und nicht der Frage ausgesetzt zu sein: „Arbeitest Du noch, oder lebst Du schon?“, denn ist das Kind erst einmal auf der Welt, möchtest du ihm auch ein guter Vater sein.
Elternzeit als Vater nehmen?
Du denkst also daran, Elternzeit zu beantragen. Ist diese Entscheidung für mich eher eine Chance oder beeinträchtigt sie meine noch junge berufliche Karriere? Keine einfache Frage. Doch es lohnt für jeden von Euch #daddys, sich einmal näher damit auseinanderzusetzen. Du als Vater wünschst dir, viel Zeit mit deinem Kind verbringen zu können. Gleichzeitig bereitet dir die bevorstehende Entscheidung bezüglich der Inanspruchnahme der Elternzeit als Vater Sorgen. Du möchtest in deinem Betrieb nicht als „Hausmann“ gelten, der lieber Windel wechselt, als Entscheidungen zu treffen. Du befürchtest, wichtige Veränderungen im Betrieb nicht mitzubekommen. Deine Karriere droht beendet zu sein, wenn du dich auf die 2 Monate Elternzeit für Väter einlässt. Das sehe ich komplett anders…Die beliebten 2 Monate Elternzeit für Väter, ein absolutes Muss für mich!
Sind Kinder Frauensache?
Kinder seien Frauensache – meinen immer noch einige Chefs. Väter müssen oft um ihr Recht auf Elternzeit kämpfen. Darüber hinaus wissen die meisten Väter nicht auf was sie achten müssen, wenn Sie Elternzeit beantragen. Das ist zumindest die einzige Erklärung, die ich dafür habe, dass Elternzeit von Vätern immer noch so spärlich genutzt wird, dabei ist es gerade für Väter ist es eine unglaubliche Erfahrung, gerade am Anfang, eine so intensive Zeit mit dem eigenen Kind verbringen zu können. Mein Appell an alle Daddys da draußen, es gibt tatsächlich die Möglichkeit Baby und Beruf in Einklang zu bringen, ohne das eine von beiden Instanzen merklich darunter leidet. Man muss sich nur trauen…!
Wenn auch Ihr mal Lust habt den Alltag mit Kind aus Sicht eines Daddy´ s zu erleben seid Ihr recht herzlich dazu auf www.instagram.com/dad_of_lotta oder www.facebook.com/dadoflotta eingeladen.
Liebe Grüße
Marcel
Rechte der Fotos: www.facebook.com/dadoflotta