Hey Hero´s
als Vater von drei kleinen Kindern weiß ich nur zu gut, wie herausfordernd das Thema Kinderernährung sein kann. Die eine Phase, in der alles verschlungen wird, was auf den Tisch kommt, weicht oft plötzlich der „Picky Eater“-Phase, in der es scheint, als ob nur noch Nudeln ohne Soße und Brot ohne Rinde akzeptabel wären. Doch trotz dieser Herausforderungen habe ich gelernt, dass es viele Wege gibt, meinen Kindern gesunde Ernährung schmackhaft zu machen und gleichzeitig sicherzustellen, dass sie alle Nährstoffe bekommen, die sie für ihre Entwicklung brauchen.
Gesunde Ernährung beginnt mit Vielfalt
In den ersten Lebensjahren ist es besonders wichtig, dass Kleinkinder eine breite Palette an Nährstoffen zu sich nehmen. Das bedeutet, dass ich versuche, ihnen eine abwechslungsreiche Ernährung zu bieten, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und magerem Eiweiß ist. Aber das ist natürlich leichter gesagt als getan, besonders wenn ein Kleinkind plötzlich beschließt, dass grüne Lebensmittel „igitt“ sind.
Eine meiner Strategien ist es, neue Lebensmittel immer wieder anzubieten, auch wenn sie beim ersten (oder zweiten oder dritten) Mal abgelehnt werden. Studien zeigen, dass Kinder bis zu 10 oder sogar 15 Mal ein neues Lebensmittel probieren müssen, bevor sie es akzeptieren. Deshalb gebe ich nicht auf, auch wenn Brokkoli heute wieder ausgespuckt wird. Ich versuche, ihn auf unterschiedliche Weise zu servieren – mal als Püree, mal als knusprig gebackene Brokkoli-Tots – in der Hoffnung, dass er irgendwann doch gemocht wird.
Kreative Rezepte für Kleinkinder
In den letzten Jahren habe ich einige gesunde Rezepte entdeckt, die nicht nur nahrhaft, sondern auch bei meinen Kindern beliebt sind. Hier sind ein paar meiner Favoriten:
1. Gemüse-Pfannkuchen:
Diese Pfannkuchen sind eine hervorragende Möglichkeit, Gemüse in die Ernährung meiner Kinder einzuschleusen. Ich mixe geriebenen Zucchini, Karotten und Spinat in den Teig, der aus Vollkornmehl und Eiern besteht. Sie lieben es, die Pfannkuchen mit etwas Naturjoghurt oder Apfelmus zu essen, und ich freue mich, dass sie dabei wertvolle Nährstoffe zu sich nehmen.
2. Quinoa-Bällchen:
Diese kleinen Bällchen sind perfekt für kleine Hände und stecken voller Proteine. Ich koche Quinoa und mische es mit pürierten Süßkartoffeln, geriebenem Käse und ein paar Kräutern. Die Mischung forme ich zu kleinen Bällchen, die ich im Ofen backe, bis sie goldbraun sind. Diese Bällchen sind nicht nur gesund, sondern auch ein großer Hit bei meinen Kindern.
3. Obst- und Gemüse-Smoothies:
Smoothies sind eine tolle Möglichkeit, meinen Kindern Obst und Gemüse zu geben, besonders wenn sie gerade eine Phase haben, in der sie feste Nahrungsmittel ablehnen. Ich mixe Bananen, Spinat, Avocado und ein wenig Joghurt zu einem leckeren Smoothie, den sie begeistert trinken. Der Schlüssel ist, die richtige Balance zwischen den süßen Früchten und dem Gemüse zu finden, sodass der Geschmack für die Kleinen ansprechend ist.
Tipps gegen Picky Eaters
Wie viele Eltern habe auch ich meine Kämpfe mit wählerischen Essern gehabt. Es gibt Tage, an denen es scheint, als ob nichts auf dem Teller akzeptabel ist. Doch ich habe ein paar Strategien entwickelt, die mir helfen, mit diesen Phasen umzugehen:
1. Gelassen bleiben:
Der wichtigste Tipp, den ich geben kann, ist, nicht in Panik zu geraten. Es ist normal, dass Kleinkinder wählerisch sind, und es ist unwahrscheinlich, dass sie ernsthafte Nährstoffmängel erleiden, wenn sie in einer Phase nur wenige Lebensmittel essen. Ich versuche, das Essen nicht zu einem Machtkampf zu machen, sondern mein Kind in einem entspannten Umfeld essen zu lassen.
2. Essen als Erlebnis:
Ich habe festgestellt, dass meine Kinder eher bereit sind, neue Lebensmittel zu probieren, wenn sie in den Kochprozess einbezogen werden. Sie helfen mir, Gemüse zu waschen, Teig zu rühren oder Plätzchen auszustechen. Wenn sie sehen, wie das Essen zubereitet wird, sind sie oft neugieriger darauf, es zu probieren.
3. Kleine Portionen anbieten:
Manchmal kann der Anblick eines großen Tellers mit Essen überwältigend wirken. Ich biete meinen Kindern kleine Portionen an, die weniger abschreckend sind. Wenn sie diese aufessen, können sie immer noch mehr verlangen, aber sie fühlen sich nicht unter Druck gesetzt, eine große Menge zu bewältigen.
4. Vorbild sein:
Kinder orientieren sich stark an dem, was sie bei ihren Eltern sehen. Ich versuche also, selbst eine breite Palette an Lebensmitteln zu essen und das Essen zu genießen. Wenn meine Kinder sehen, dass ich Spinat und Co. gerne esse, sind sie eher bereit, es auch zu probieren.
Fazit
Kinderernährung kann eine Herausforderung sein, besonders wenn es um wählerische Esser geht. Doch mit Geduld, Kreativität und einer entspannten Haltung lässt sich auch diese Phase meistern. Indem ich meinen Kindern immer wieder gesunde und schmackhafte Optionen anbiete und sie in den Prozess des Essens mit einbeziehe, hoffe ich, ihnen langfristig eine positive Einstellung zu gesunder Ernährung zu vermitteln. Letztendlich geht es nicht nur darum, dass sie jetzt gut essen, sondern auch darum, dass sie lernen, ihre eigenen gesunden Essgewohnheiten zu entwickeln, die sie ein Leben lang begleiten.